Las Vegas

  • Geschichte, Klima, Orientierung und Information
  • Unterkunft und Camping
  • Kasinos, Restaurants, Kneipen und Shows
  • Las Vegas Strip und Fremont Mall
  • Ziele in der Umgebung
  • Die Umgebung von Las Vegas besteht durchaus nicht nur aus flacher Wüstenlandschaft:

    Die Red Rock Canyon Recreation Lands, gute 20 Minuten westlich von Las Vegas, erreicht man über Straße #159 (Charleston Blvd). Eine Scenic Road läuft ca. 13 Minuten durch grau- rote Sandsteinformationen. Wanderwege, Kletterfelsen und Mountain Bike Trails sorgen für eine gewisse, weitgehend lokale Frequentierung. Mit Permit darf dort gezeltet werden, siehe Seite 379.

    Folgt man der #159 einige Meilen weiter, gelangt man zur Bonnie Springs Ranch, einem rustikalen Ausflugslokal mit Pferdeverleih in der Red Rocks-Region.

    Die #159 stößt nur wenig weiter westlich auf die Straße #160 nach Pahrump, der – von Las Vegas – Hauptzufahrt zum Death Valley National Park, siehe Seite 374.

    Der bereits 1936 fertiggestellte, 223 m hohe Hoover Damm ist immer noch die #1-Touristenattraktion außerhalb der Stadt (30 mi östlich an der Straße #93 über Boulder City, der einzigen Stadt in Nevada mit Glücksspielverbot). Vor allem die Einbettung des Damms zwischen steil aufragenden Canyonwänden macht ihn zur fotogenen Sehenswürdigkeit. Der für den Bau notwendige Beton hätte für eine zweispurige Straße von San Francisco nach New York gereicht. Hochinteressante halbstündige Führungen durch Staumauer und Kraftwerk finden kontinuierlich 9-16 Uhr, im Sommer 8–18 Uhr statt, Eintritt $5. Oft treten dafür jedoch erhebliche Wartezeiten auf. Informativ ist auch das Modell im Visitor Center.

    Der durch den Bau des Hoover Dam entstandene 185 km lange Stausee wurde zur National Recreation Area Lake Mead deklariert. Sie bietet inmitten des heißen Wüstenklimas ein riesiges Bade- und Wassersportrevier. Zwischen dem Visitor

    Center des National Park Service (Straße #93 ca. 4 mi östlich von Boulder City; geöffnet im Sommer bis 18 Uhr, sonst 16.30 Uhr) und Overton am Nordende des Sees läuft die Northshore Road durch eine ausgedörrte Landschaft. Felsformationen und -farben wechseln mit jedem Kilometer. Eine Fahrt auf dieser wenig frequentierten Strecke ersetzt fast den Besuch im Death Valley.

    Kurze Stichstraßen führen zu Marinas (teure Leihboote und Badeplattformen; Mindestalter des Mieters 25 Jahre!), Stränden und Campingplätzen. Das größte, wiewohl nicht sehr attraktive Strandgebiet und zwei akzeptable Campgrounds (ohne Hook-up-Komfort, aber mit Duschen) befinden sich an der Boulder Beach. Bei einem Sommerbesuch von Las Vegas sind die kühlen Fluten des Sees eine Wohltat. Hübscher als an der Boulder Beach ist es an den etwas weiter von der City entfernten Seezugängen. An der Overton Beach liegt der Campground auf einer in den See ragenden Landzunge mit Stellplätzen direkt am Ufer.

    Rund 10 mi westlich von Overton Beach, auf etwa halber Strecke zur Interstate #15, durchquert die Straße #169 den Valley of Fire State Park.

    Äußerst pittoreske Gesteinsformationen, die das frühe und späte Sonnenlicht leuchtend rot reflektieren, gaben diesem Gebiet seinen Namen. Das Valley of Fire ist eine Sehenswürdigkeit, für die allein sich schon die Anfahrt von Las Vegas lohnt. Wer ohnehin auf der I-15 unterwegs ist, sollte den Abstecher zum Feuertal nicht auslassen.

    Die beiden fantastisch zwischen die Felsen plazierten Campgrounds gehören zu den nachdrücklichsten Campingempfehlungen. dieses Buches (mit Duschen). Ein wenig östlich davon informiert ein Visitor Center über Geologie und (präkolumbische) Besiedelung des Feuertals, geöffnet täglich bis 16.30 Uhr. Dort wird auch die Gebühr für den Day-use kassiert.