Las Vegas

  • Geschichte, Klima, Orientierung und Information
  • Unterkunft und Camping
  • Kasinos, Restaurants, Kneipen und Shows
  • Las Vegas Strip und Fremont Mall
  • Ziele in der Umgebung
  • Neben den Kasinos und den mit ihnen verbundenen Attraktionen findet man in Las Vegas nicht so ganz viel Sehenswertes. Glücksspiel, Show und Entertainment dominieren die Stadt. Spielen darf (und soll, wenn es nach den Kasinobetreibern geht) erst, wer das 21. Lebensjahr vollendet hat. In den weitläufigen Spielhallen überwiegen Slot Machines (einarmige Banditen). Außerdem werden Poker, Blackjack (17 und 4) Keno (Zahlenlotto), Bingo, Baccarat und Roulette gespielt. Undurchschaubar ist das Würfelspiel Craps an langen, wannenartigen Tischen mit einer Mannschaft von gleich vier Croupiers. Für – erkennbar aktive – Spieler sind die Getränke gratis, die Bedienung erwartet aber wenigstens $1 Tip. Nur-Zuschauern wird gesagt: You must be playing!

    Einmal im Inneren der Kasinos wird man feststellen, daß sich die riesigen Spielsäle im Prinzip kaum voneinander unterscheiden. Die einarmigen Banditen dominieren jede Etage. Roulette, Black Jack und Craps sind überall identisch. Nur die Anordnung der Pokertische und der Stuhlreihen für Kenoeine Art Lotto mit laufenden Ziehungen und schlechten Chancen – und Bingo differiert. Kurz, es bleibt sich ziemlich gleich, wo man spielt oder anderen über die Schulter schaut.

    Viele Kasinos locken Besucher mit Gutscheinen (Coupons) für kostenlose Spielchips, Bier oder Cocktails für $1 und so manches mehr in ihre Häuser. Billige Mahlzeiten, preiswerte oder freie Drinks bekommt man vielenorts auch ohne Gutscheine, und der – in einigen Kasinos gebotene – Gratisgriff an spezielle Slots für Couponinhaber lohnt selten das Anstehen.

    Viele Kasinos werben mit Buffetmahlzeiten für nur ein paar Dollar, wobei der Teller unbegrenzt nachbeladen werden darf. Besonders bekannt für seine reichhaltigen All-you-can-eat-Billig-Buffets ist das Circus Circus. Bei 12.000 Gästen täglich bleibt dort allerdings die Individualität auf der Strecke, es geht zu wie in einer riesigen Kantine. Oft gelobt werden die Buffets im Mirage und im Golden Nugget, ebenfalls das Round Table Buffet im Excalibur.

    Zahl- und variantenreich sind auch die Cafeterias und Food Courts in den Spielkasinos von der McDonald`s Filiale bis zum schicken Bistro. Ob es nun ein Steak Diner oder eher gesunde Kost von der Salad Bar sein soll, in Las Vegas ist das Sattwerden eines der geringsten Probleme. Werbehefte der Tourist Information, Leuchtreklamen und Handzettel weisen im übrigen den Weg zu Sonderangeboten.

    Kleine Snacks wie eine Handvoll Nachos, Popcorn oder ein Glas Krabbencocktail gibt es – speziell nach Mitternacht – hier und dort umsonst oder gegen symbolische Niedrigpreise.

    In keinem Kasino fehlen andererseits ein oder mehrere gute Restaurants mit oft origineller Ausstattung, am besten in den Kasinos der neuen Generation wie Treasure Island, Mirage, MGM und Luxor; attraktiv ist aber auch Caesars Palace. Auf dem Stratosphere Tower gibt es in 250 m Höhe das Top-of-the-World-Restaurant. In solchen Lokalen sind die Preise gar nicht mehr niedrig. In den oben genannten Informationsmagazinen findet man auch jede Menge Werbung fürRestaurants und damit eine Übrersicht, welche Küche wo geboten wird. Natürlich gibt es auch außerhalb der Casino Row Restaurants wie das Hard Rock Café in der 4475 Paradise Road, oder Steven Spielbergs Dive! in der Fashion Show Mall.

    Zu jedem Kasino gehört zumindest eine Bar, oft sind es auch mehrere. Dort kann man sich seinen Drink bestellen und bezahlen oder als aktiver Spieler darauf warten, daß der Drink auf Kosten des Hauses ganz von selbst kredenzt wird. Ähnlich wie mit Billig-Buffets werben viele Kasinos auch mit preiswerten Drinks wie etwa Budweiser $0,75!

    Zu Las Vegas und zu seinen Kasinos gehören Show und Entertainment. Für große Namen wie Donna Summers, Andy Williams, Siegfried & Roy und andere Stars muß man selbst in Las Vegas tief in die Tasche greifen. Tickets für Vorstellungen ohne derart illustre Namen kosten ab $15 als Cocktail Show (am späten Nachmittag) oder Late Night Performance (Beginn zwischen 22.30 und 24 Uhr). Die Hauptshows um 20/21 Uhr sind teurer. Die einst populäre Diner-Show, wo zur Unterhaltung das Abendessen gereicht wurde, gehört weitgehend der Vergangenheit an. Es gibt sie immer weniger; eine der Ausnahmen ist das King Arthur’s Tournament im Excalibur.

    Überraschend für eine Stadt wie Las Vegas ist das Schattendasein härterer Abendunterhaltung. Zwar gaukeln Werbung und gratis verteilte einschlägige Magazine ein aufregendes Nachtleben hinter den Kulissen vor, aber nur eine Handvoll Night Clubs unterschiedlichen Niveaus existieren in respektvoller Entfernung zu den sauberen Kasinos. Ein paar liegen an der Industrial Road zwischen Strip und I-15, andere weit außerhalb. Die amerikanische Variante des Striptease wird laut Playboy-Test am besten im Palomino Club präsentiert (Las Vegas Boulevard North, einige Meilen nordöstlich der Kasinos).