Wall Street
Sagt man Wall Street, so meint man das größte Finanzzentrum der
USA. An der nur 500 m langen Straße konzentrieren sich die
wichtigsten Börsen und Banken des Landes. Den Mittelpunkt bildet
die "Stock Exchange", wo täglich riesige
Kapitalströme bewegt werden. Sind hier Kurseinbrüche zu
vermerken, so hat dies Auswirkung für die Wirtschaft der ganzen
Welt. Ihren Namen erhielt die Straße von einem hölzernen
Schutzwall, den der Gouverneur Peter Stuyvesant 1653 gegen die
Indianer errichten ließ. Nachdem die niederländische Kolonie
über diese Grenze hinausgewachsen war, wurde der Wall 1693 als
Straße befestigt.
Alexander Hamilton, späterer Finanzminister der USA,
gründete 1784 an der Wall Street die Bank of New York. Er sorgte
während seiner Amtszeit dafür, dass New York die Finanzzentrale
des Landes wurde.
Wall Street Nr. 1 ist ein Wolkenkratzer, der lange Zeit die
Zentrale der Irving Trust Company war. Im Gebäude nebenan ist
die Citibank untergebracht, Nr. 16 beherbergt die Bankers Trust
Company. Das älteste Bürogebäude in der Wall Street ist No.
55. Seit 1907 befindet sich in diesem ehemaligen Zollhaus die
National City Bank. Direkt gegenüber der Stock Exchange befindet
sich die ehemalige Zentrale der J. P. Morgan Bank (heute Morgan
Guaranty Trust Company of New York).
Geht man ein paar Schritte nördlich der Wall Street, so
stößt man auf den Wolkenkratzer der Chase Manhattan Bank. Folgt
man der Wall Street Richtung Broadway, so passiert man auf
Schritt und Tritt weitere Banken- und Büro-Hochhäuser.
Anschrift: Wall Street
U-Bahn: 4, 5 (Wall Street)
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