Times Square
Der Times Square, New Yorks Zentrum des Showbusiness, erhielt
seinen Namen vom Zeitungsverleger Adolph Ochs. Er verlegte das
Verlagshaus seiner Tageszeitung "New York Times" an die
Kreuzung von Broadway und 7th Avenue. Dafür verlangte er von der
Stadt New York, dass die neue U-Bahn-Station unter dem Platz nach
der Times benannt würde.
Ursprünglich hieß der Times Square eigentlich Longacre Square.
Dies war ein Ort, wo Pferdehändler, Schmieden und Ställe
anzutreffen waren. Außerdem war die Gegend als das Paradies für
Taschendiebe bekannt. 1899 ließ Oscar Hammerstein am Times Square das Victoria-
und das Republic Theater erbauen. Letzteres, berühmt durch die
Striptease-Tänzerin Gypsy Rose Lee, wurde später von Minsky
übernommen. Zu dieser Zeit strahlte der Broadway im hellen
Glanz, und der Times Square wurde zum Herzen des Theaterbezirks.
In den 20er Jahren befanden sich nicht weniger als 80 Theater in
der Nähe des Times Square.
Durch die Einführung des Tonfilms entstand bereits große
Konkurrenz. Und während der Depression gingen viele Theater
bankrott und üblere Etablissements zogen hier ein. Seit 1943
siedelten sich jedoch immer mehr Musical-Bühnen rund um den
Platz an. Heute findet man etwa 35 Theater, von denen allerdings
in jeder Saison etwa die Hälfte geschlossen bleibt.
Seit den
70er Jahren ist der Times Square immer mehr durch Prostitution,
Pornographie und Drogenhandel in die Schlagzeilen gekommen. Die
Stadt ist deshalb bestrebt, aus diesem Bezirk eine kombinierte
Büro- und Hotel-Region zu machen, wo Theater nur noch eine
untergeordnete Rolle spielen sollen. Anschrift: Times Square U-Bahn: N, R (Times Square) |