Lincoln Center
Dort wo Leonard Bernsteins "West Side Story" spielte,
entstand in den 50er Jahren das Lincoln Center for the Performing
Arts. Zu dieser Zeit war die Idee, den verschiedenen
darstellenden Künsten einen einzigen großen Gebäudekomplex zu
widmen, sehr gewagt. Entsprechend viele Kritiker meldeten sich
schließlich auch zu Wort. Doch heute ist diese Diskussion
vergessen, und das Lincoln Center zählt alljährlich mehr als 5
Mio. Besucher. Insgesamt sieben Gebäude wurden von einem Architektenteam
unter der Leitung von Wallace K. Harrison entworfen. Die
Baukosten und die Gestaltung der Plaza betrugen 165 Mio. Dollar.
1991 kam ein achtes Gebäude hinzu. Dieses verschlang alleine
bereits 90 Mio. Dollar.
Den Mittelpunkt des Lincoln Center bildet das Metropolitan
Opera House. Sie wird von der Philharmonic Hall (heute unter dem
Namen "Avery Fisher Hall" bekannt) und dem New York
State Theatre flankiert. In der Avery Fisher Hall geben die New
Yorker Philharmoniker viermal die Woche Konzerte. Das New York
City Ballet und die New York City Opera haben das New York State
Theatre als Spielstätte. Außerdem gehört zum Lincoln Center
die Sprechbühne "Vivian Beaumont Theater".
Der Eingang zum Kammermusiksaal Alice Tully Hall ist in dem
massigen Bau der berühmten Musikhochschule Juilliard School of
Music integriert. Dieser Saal wird jedes Jahr für die New Yorker
Filmfestspiele genutzt.
Die Plaza des Lincoln Centers ist mit Werken berühmter
Künstler geschmückt. So findet man hier vor dem Vivian Beaumont
Theater u.a. die Skulptur "Reclining Figure" von Henry
Moore.
Anschrift: Lincoln Center
Telefon: 875-5350 (Anmeldung für Führungen) U-Bahn: 1, 9 (66th Street/Lincoln Center)
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