Harlem
Harlem ist das Zentrum der Schwarzen in New York. Sie nennen es
stolz "Black Capital of the World".
Harlem ist eines der ältesten Stadtteile New Yorks. Bereits
1658 gründeten die Niederländer hier den Ort "Nieuw
Haarlem". Der dörfliche Charakter blieb bis zu Beginn des
20. Jahrhunderts erhalten. Zu dieser Zeit lebten hier in erster
Linie Italiener, Deutsche, Juden und Iren. Nachdem die U-Bahn
gebaut wurde, änderte sich das Bild. Zahlreiche Neubauten
entstanden, in die in erster Linie Schwarze einzogen. In den 20er und 30er Jahren entstanden in Harlem immer mehr
Jazzclubs, in denen schwarze Künstler für weißes Publikum
auftraten. Die berühmtesten waren der Cotton Club, das Apollo
und das Lafayette Theater. Dies war auch die Zeit der
Prohibition. Obwohl der Ausschank von Alkohol verboten war,
konnte man in Harlem welchen kaufen.
Harlem besitzt eine Menge an Sehenswürdigkeiten. Vor allem
im Mount Morris Park Historic District und im St. Nicholas
Historic District kann man die architektonische Vielfalt des
alten Stadtteils noch finden. Außerdem sind die Kirchen und
religiösen Stätten von Bedeutung. So sollte man sich nicht die
All Saints Church und die Abyssinian Baptist Church entgehen
lassen. Heute kennt die Welt Harlem als das heruntergekommene Ghetto
der Schwarzen. Kriminalität und Drogenmissbrauch sind hier an
der Tagesordnung. Nirgendwo ist die Arbeitslosenquote höher als
in Harlem. Deshalb sollte jeder Besucher von Harlem
berücksichtigen, dass dieses Viertel sicherlich nicht zu den
sichersten von New York gehört!
Anschrift: Harlem U-Bahn: A (125th Street), 2, 3 (125th Street/Lenox Ave.),
4-6 (125th Street/Lexington Ave.)
Veranstaltungskalender und Infos: http://www.hometoharlem.com
|