Guggenheim Museum
Das Guggenheim Museum ist eines der berühmtesten Museen für
zeitgenössische Kunst. Doch nicht nur die Kunstschätze sind
herausragend. Auch das Gebäude, in dem das Museum untergebracht
ist, ist imposant. Frank Lloyd Wright schuf bereits 1943 die
Entwürfe, jedoch erst nach langen Diskussionen konnte der Bau in
den Jahren 1956-59 realisiert werden. Viele meinen, in dem Gebäude ein überdimensioniertes
Schneckenhaus zu sehen. Andere erinnert das Museum an ein
riesiger weißer Blumentopf. Wie auch immer - das Guggenheim
Museum sprengt sicherlich alle Konventionen. Wright versuchte in
seinem Entwurf für das Museum ein organisches Gebilde zu
entwickeln. So windet sich eine spiralförmige Rampe im Gebäude.
Die Ausstellungen beginnen immer oben und führen über die Rampe
nach unten. In den Jahren 1991-92 wurde ein Anbau vorgenommen,
der die Ausstellungsfläche für die mehr als 8000 Exponate des
Museums verdoppelte. Dennoch reicht der Platz nicht aus, und an
weiteren Erweiterungen wird gearbeitet.
Das Museum geht auf die Sammlungen von Solomon R. Guggenheim
zurück. Der Industrielle eröffnete bereits 1939 ein kleines
Museum mit zeitgenössischer, avantgardistischer Kunst. Heute
besitzt das Guggenheim Museum eine der größten Sammlungen
europäischer Kunst des 20. Jahrhunderts. Darunter befinden sich
Meisterwerke von Paul Klee, Franz Marc, Pablo Picasso, Robert
Delauney und rund 210 Werke von Wassily Kandinsky. Außerdem kann
man wertvolle Skulpturen von Alexander Calder, Edgar Degas und
anderen betrachten. Durch eine Schenkung des Münchner Kunsthändlers Thannhauser
verfügt das Guggenheim Museum heute über eine große Sammlung
französischer Im- und Expressionisten. U. a. finden sich
darunter Werke von van Gogh, Matisse, Modigliani, Gauguin,
Cézanne, Renoir und Manet. Anschrift: 1071 5th Ave., bei der 86th Street U-Bahn: 4-6 (5th Avenue) |