Cloisters Inmitten des Fort Tryon
Parks liegt Cloisters, das weltberühmte Museum für mittelalterliche Kunst. Hierfür hat
man in den Jahren 1934-38 aus Teilen von fünf französischen Köstern ein neues Gebäude,
mit mittelalterlichen Arkaden und anderen architektonischen Elementen, zusammengebaut. Das Museum wurde 1914 von dem Bildhauer George Grey Barnard gegründet. Er brachte von
seinen Europareisen Teile aufgelöster französischer Köster und andere Kunstwerke des
Mittelalters mit. Zunächst stellte er diese in einem privaten Museum aus. John D.
Rockefeller Jr. kaufte diese Sammlung 1925 und schenkte sie dem Metropolitan Museum.
Außerdem stiftete er das Grundstück im Fort Tryon Park,
auf dem in den Folgejahren "The Cloisters" entstand. Am sinnvollsten erkundet
man das Museum in einem Rundgang in chronologischer Reihenfolge, von der Romanik bis zur
Gotik. Der Start ist im Erdgeschoß in der Romanesque Hall. Hier kann man Portale aus
französischen Köstern und Kirchen betrachten. Dann gelangt man in die Kapelle
"Fuentidueña Chapel", eine Dauerleihgabe Spaniens. Dahinter beginnen die
französischen Klosteranlagen. Zu sehen sind der Kreuzgang der Benediktinerabtei Saint
Guilhem aus dem 13. Jahrhundert, Langon Chapel und der Kapitelsaal Pontaut Chapter House
aus dem 12. Jahrhundert sowie Cuxa Cloister, der größte Kreuzgang des Museums. Der Early Gothic Hall
zeigt Skulpturen und Gemälde aus dem 13.-16. Jahrhundert und der Boppard Room bemalte
Glasfenster aus der Saint-Gathien-Kathedrale in Tours und aus der Karmeliterkirche des
Karmeliterklosters in Boppard. In der Unicorn Tapestries Hall ist eine unvergleichliche
Sammlung in Brüssel gewebter Wandteppiche mit dem Einhorn als Motiv zu sehen. Sie stammen
aus dem 15. Jahrhundert. Die wertvollsten
Kunstschätze des Museums befinden sich im Untergeschoß in der Treasury, der
Schatzkammer. Hier werden Reliquienbehälter, Monstranzen, Silberkelche sowie Gold- und
Silberschmuck gezeigt. Nicht minder wertvoll sind die Altarbilder, Skulpturen und
Glasmalereien in der Glass Gallery. Wenn man sich vom Anblick der Schätze des Museums etwas erholen möchte, so sollte man
dies in den Klostergärten tun. Auf der unteren Museumsebene findet man die Gärten
Bonnefont mit dem schönen Kreuzgang des Bonnefont-Klosters und Trie Cloister, eine
Rekonstruktion des von den Hugenotten zerstörten Klosters aus der Nähe von Tarbes.
Eintritt: freigestellt, Richtwert: 6 $ (darin enthalten ist auch ein Besuch des Metropolitan Museums am gleichen Tag) U-Bahn: A (190th Street) |